Mit dem Rücken zur Wand

Mit dem Rücken zur Wand und über 250 Zuschauern starteten die Eschenbacher mit viel Druck in Spiel drei. Dennoch konnte auch eine Überzahlsituation noch nichts am Spielstand von 0:0 ändern. Erst in der achten Minute gelang dem Heimteam dank einem starken Solo von Marc Gehrig der verdiente Führungstreffer. Der Ausgleich von Frauenfeld beantwortete Marc Gehrig gleich selber und erhöhte wieder auf 2:1. Eine Strafe gegen Eschenbach stoppte den Sturmlauf des Heimteams. Wie bereits in Spiel zwei musste man zum Ende eines Drittels ein Gegentreffer verkraften. Mit dem Pausenstand von 2:2 war man in der Garderobe des Heimteams nicht zufrieden. "Es ist ärgerlich, dass wir uns zum Drittelsende immer wieder selber bestrafen und unkonzentriert werden", appelliert Routinier Marvin Amrein in der Garderobe. Die Ansage wirkte und die Seetaler konnten das Mitteldrittel mit 3:0 für sich entscheiden. Trotz gewissen Unachtsamkeiten brachte man viel mehr Energie ins Spiel. Zunächst machte Marc Gehrig seinen Hattrick perfekt, ehe er die Bühne zum ersten Mal jemand anderem überliess. Andreas Kronenberg erhöhte auf 4:2 um nur kurze Zeit später zu sehen, wie sich erneut Marc Gehrig durch die Gegnerische Abwehr dribbelte und Mustergültig Christian Bühlmann bedient. Dieser schoss das 5:2 und sorgte so für eine komfortable Führung.

Mit Kampf zum Sieg

Im dritten Drittel erwischten die Gäste den besseren Start. Innert sieben Minuten verkürzte Frauenfeld auf 4:5 und setzte auf die Eschenbacher noch einmal Druck auf. Patrick Müller hatte jedoch etwas dagegen und er verwertete ein hohes Zuspiel von Simon Abt sehenswert in die Maschen der Gäste. Als die Gäste es bereits mit einem Mann mehr und ohne Torhüter versuchten, verspürten die zwei Top Scorer Marc Gehrig und Christian Bühlmann noch immer grosse Spielfreude. Gehrig gewann den Ball und lief in Richtung Gegnerisches Tor, wo er Bühlmann herrlich bedienen konnte. Der hereinstürmende Torhüter konnte das Unheil jedoch nicht mehr verhindern und so stand es 90 Sekunden vor Schluss 7:4. Obwohl im Unihockey in so kurzer Zeit viel passieren kann, war die Messe nun sprichwörtlich gelesen, denn Frauenfeld konnte auch mit einer Überzahl und ohne Torhüter nicht mehr darauf reagieren. Im Gegenteil, ein zu scharfes Zuspiel eines Gastes brachte seinen Mitspieler so stark unter Druck, dass Andreas Kronenberg den Ball gewinnen und Backhand von der Mitte ins Leere Tor zum Schlussresultat von 8:4 einnetzen konnte.

Mit diesem Sieg konnte der ESV Eschenbach in der Serie auf 1:2 verkürzen. Nun heisst es jedoch in Spiel 4 auswärts erneut verlieren verboten, damit man die Belle in der heimischen Neuheimarena erzwingen kann. Weiter geht es am Samstag 23.03.2024 um 17:00 Uhr in der Kantihalle in Frauenfeld.

ESV Eschenbach - UH Red Lions Frauenfeld (2:2, 3:0, 3:2)
Neuheim Eschenbach LU – 251 Zuschauer. – SR Bitterli/Wantz.

ESV Eschenbach: Rebsamen/Aregger; Abt, Amrein, D. Anderhub, S. Anderhub, Bühlmann (2), Caduff, Camadini, Gehrig (3), F. Gürber, J. Gürber, Hager, Kronenberg (2), Michelotti, Müller (1), Rüttimann, Schärer, Schumacher, Ulrich, Weibel, Zemp