ESV verliert die Belle
Nach dem Sieg im Heimspiel und dem 1:1 Ausgleich in der Serie reisten die Seetaler mit einem positiven Gefühl nach Lausanne. Das zweite Spiel des Wochenendes ging jedoch mit 7:6 n.V. verloren und somit spielt Lausanne um den Aufstieg in die 1. Liga.
Am Samstag hiess es für Eschenbach "do or die". Nach der Niederlage im ersten Spiel musste ein Sieg her, sollte die Saison nicht vorzeitig beendet sein. In der mit über 300 Zuschauern gut gefüllten Neuheimarena ging der ESV bereits in der fünften Minute mit drei Tore in Führung. Zweimal Dominic Hager und einmal Andreas Kronenberg trafen für das Heimteam. Lausanne fing sich in der Folge etwas, vermochte das Tempo der Eschenbacher aber nicht mitzugehen. In der neunten Minute hatte auch Andreas Kronenberg bereits sein zweiter Treffer auf dem Scoreboard. Nun kam aber auch Lausanne besser ins Spiel und verkürzte in der 12. und 15. Minute auf 2:4. Captain Kronenberg schoss jedoch noch vor der Pause einen Hattrick und so gingen die Gastgeber mit drei Tore Vorsprung in die erste Pause.
Das zweite Drittel war geprägt von vielen Strafen. Der Spielfluss war stark eingeschränkt und so vermochten beide Teams nur jeweils ein Tor zu erzielen. Christian Bühlmann erhöhte auf 6:2 und Lausanne verkürzte kurz vor Drittelsende auf 3:6.
Das letzte Drittel bot den Zuschauern in der gefüllten Neuheimarena ein grosses Spektakel. Zunächst schoss Andres Kronenberg seinen persönlich vierten Treffer zum 7:3 und im Anschluss gelang es Lausanne, bis auf zwei Tore heran zu kommen. In der 60. Minute machte Marc Gehrig mit seinem Treffer definitiv den Deckel drauf.
Saison Ende
Am Sonntag starteten die Männer aus dem Seetal bei schlechtem Wetter und sie wurden mit Sonnenschein begrüsst. Für eine gute Vorbereitung war also gesorgt. Mit dem Flow vom Vortag startete Eschenbach erneut druckvoll. Simon Abt, am Vortag bereits mit vier Assists eröffnete mit seinem Tor das Score auf Pass von Andreas Kronenberg. Lausanne übernahm in der Folge das Spieldiktat und drehte das Spiel auf 2:1 aus ihrer Sicht. Kurz vor der Pause bot sich den Eschenbachern im Powerplay die Chance zum Ausgleich. Als ein Schuss von Marc Gehrig geblockt wurde, sprang der Ball direkt vor die Füsse von Andreas Kronenberg, welcher den Torhüter mit der Backhand flach erwischte. Mit dem 2:2 gings in die erste Pause.
Im zweiten Drittel gingen beide Teams nicht zu viel Risiko ein und das Spiel "plätscherte" etwas vor sich hin. Lausanne gelang es dabei jedoch erneut in Führung zu gehen und zwang Eschenbach dazu, wieder mehr fürs Spiel zu machen. In der 40. Minute gelang es den Gästen mit dem Abschluss von David Anderhub, das Spiel wieder auszugleichen. "Wir waren bis zur zweiten Pause etwas anfällig auf Fehler in der Auslösung. Lausanne schaltete extrem schnell um und konnte diese eiskalt ausnutzen", resümierte Andrin Camadini nach dem Spiel.
Wo im mittel Drittel die Vorsicht überhandnahm, suchten beide Teams vermehrt die Entscheidung. Die Tore gingen hin und her, zunächst erhöhte Eschenbach auf 5:4, Lausanne glich aus, Eschenbach ging in Führung und Lausanne glich wieder aus. In der 59. Minute bot sich Eschenbach dann die Gelegenheit per Penalty mit 7:6 in Führung zu gehen. Simon Abt hatte den Torhüter bereits überwunden, der Ball fand den Weg jedoch nicht ins Tor sondern nur an den Pfosten. So ging es in die Verlängerung wobei Eschenbach zahlreiche Chancen hatte, das Spiel für sich zu entscheiden. In der Folge liess sich Lausanne jedoch nicht mehrmals bitten und so nutzten sie die Chance auf das entscheidende Tor zum 7:6 und entschieden somit die Serie mit 2:1 für sich.
Mit dieser Niederlage heisst es für die Seetaler Saisonende. "Auch wenn diese Niederlage extrem schmerzt, können wir stolz sein auf dieses Team. Wir hatten im Sommer einen grossen Umbruch und viele Spieler mussten in eine neue Rolle hineinwachsen. Diese Erfahrung wird das Team nach der ersten Ernüchterung weiterbringen und ich bin mir sicher, dass diese jungen Spieler noch viel vor sich haben", ist sich Andreas Kronenberg sicher.
Für den ESV spielten:
Holenstein (Goalie), Rebsamen (Ersatzgoalie); Abt (2T, 1A), Anderhub S., Koller (1A), Hager, Birrer, Jung, Schumacher, Kronenberg A. (1T, 2A), Buholzer, Rüttimann, Bühlmann (1A), Gehrig (1T, 1A), Camadini A. (1T), Anderhub D. (1T), Bächler, Amrein, Michelotti, Weibel, Gürber F.
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