ESV gewinnt das Derby gegen Sursee
Nach der Niederlage nach Verlängerung im Hinspiel hatten die Eschenbacher im Rückspiel mit dem UHC Sursee eine offene Rechnung, welche es zu begleichen galt. Dem ESV gelang dies mit 10:5 relativ deutlich und setzt sich so an der Spitze der Gruppe fest.
Seit dem 26. November 2022 konnte der UHC Sursee kein Spiel mehr für sich entscheiden. Eine lange Durststrecke für einen Mitfavoriten auf einen Platz in den Playoffs. Die Eschenbacher ihrerseits konnten drei dieser vier Spiele für sich entscheiden. In Eschenbach war man vor dem Spiel jedoch gewarnt, gewann doch Sursee das Hinspiel denkbar knapp mit 7:8 nach Verlängerung. Das Heimteam lies es sich nicht nehmen, für diese Top Partie die Sponsoren einzuladen. Entsprechend voll war die Sporthalle Kottenmatte am letzten Samstag Abend. Die beiden Teams brauchten nicht lange, um in Fahrt zu kommen und die Zuschauer waren noch nicht alle auf ihren Plätzen als Sursee zum ersten Mal in Überzahl agieren konnte. Mit einem Mann mehr stand es nach knapp drei Minuten bereits 1:0 für das Heimteam. Die erste Strafe für Sursee lies jedoch nicht lange auf sich warten und so konnten auch die Eschenbacher zum ersten Mal in Überzahl agieren. Simon Abt nützte diese Gelegenheit und glich das Spiel auf Pass von Andrin Camadini in der fünften Minute wieder aus. In der Folge wurden die Torchancen etwas rarer, was jedoch nicht heisst, dass das Spiel an Spannung verlor. Die beiden Teams neutralisierten sich jedoch gut und so musste erneut eine Strafe zu Ungunsten der Eschenbacher einen weiteren Treffer einleiten. Sursee nutzte auch das zweite Powerplay und ging wieder in Führung. In der 19. Minute leitete Christian Bühlmann einen schnellen Gegenstoss ein, welcher Marc Gehrig mustergültig zum 2:2 vollenden konnte.
Perfekter Start ins zweite Drittel
In der ersten Pause forderten die Trainer etwas mehr Entschlossenheit in den Abschlüssen. Dies gelang den Eschenbachern gut und nach noch nicht einmal vier Minuten im Mitteldrittel hiess es plötzlich 5:2 aus Sicht der Gäste. Zunächst konnte Captain Andreas Kronenberg einem Surentaler den Ball vom Stock stehlen und den vollkommen freistehenden Marvin Amrein in der Mitte anspielen. Dieser musste den Ball nur noch im verwaisten Tor unterbringen. Anschliessend legten Simon Abt und Andreas Kronenberg jeweils im Powerplay nach. "So ein Start in ein Drittel gibt viel Aufschwung. Es war wichtig für den weiteren Verlauf des Spiels", meint Trainer David Niederberger nach dem Spiel. Nach den vielen Toren von Eschenbach gab es für Sursee einen zusätzlichen Schreckmoment zu verkraften. Der Torhüter der Gastgeber musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Wir wünschen an dieser Stelle gute Besserung. Eschenbach konnte mit der Situation etwas besser umgehen und schoss in der 33. Minute das 6:2. Sursee konnte darauf jedoch reagieren und verkürzte noch vor der Pause auf 3:6.
Derbystimmung
Wer zu diesem Zeitpunkt dachte, das Spiel sei entschieden, hat sich getäuscht. Sursee startete energisch in das letzte Drittel und vermochte mit zwei Treffern das Spiel neu zu lancieren. In der 48. Minute konnte Andrin Camadini jedoch wieder vorlegen. Sursee versuchte in der Folge die Derbystimmung noch einmal etwas aufleben zu lassen und fokussierte sich vor allem auf die Aktionen ohne Ball in Form von Trashtalk und härterem Körpereinsatz. Die Schiedsrichter hatten das Spiel jedoch zu jedem Zeitpunkt unter Kontrolle und so war die Partie zwar intensiv, aber nie über dem Limit. Auch die Sticheleien hatten keine Wirkung und mit den Treffern von Andreas Kronenberg und zweimal Christian Bühlmann konnte Eschenbach dem Heimteam den Wind definitiv aus den Segeln nehmen. Am Ende steht ein relativ klarer 10:5 Sieg zu Buche und Eschenbach verteidigt den zweiten Platz.
Am kommenden Samstag 21. Januar 2023 um 19.00 Uhr hat Eschenbach in der heimischen Neuheimarena bereits die nächste Möglichkeit auf eine Revanche. Zu Besuch kommen die Herren aus der Hauptstadt.
Für den ESV spielten:
Aregger (Goalie), Rebsamen (Ersatzgoalie); Abt (2T, 1A), Koller (1A), Gürber J., Dominic Hager, Kronenberg A. (2T, 1A), Buholzer, Rüttimann (1A), Bühlmann (2T, 2A), Gehrig (2T, 2A), Camadini A. (1T, 1A), M. Amrein (1T), Anderhub D., Ueli Wiebel, Noah Kündig, Joel Ulrich, David Michelotti
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